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Ackerbau

Lupine aus Planetal, statt Soja aus dem Amazonasgebiet

Ackerbau im PlanetalIn der Agrar Planetal Golzow GmbH bauen wir auf rund 3.000 Hektar Ackerland verschiedene Getreidesorten und Futterpflanzen an. Dabei legen wir großen Wert darauf, die Böden durch eine weite Fruchtfolge und schonende Bearbeitung zu verbessern und so langfristig fruchtbar zu erhalten. Bis zum Jahr 2023 wollen wir den kompletten Betrieb auf ökologischen Landbau entsprechend der Bioland-Kriterien umstellen.

Neben Getreide wie Gerste, Mais, Roggen und Weizen bauen wir auch proteinreiche Pflanzen wie Erbsen, Lupinen und Luzernen an. Diese liefern nicht nur Eiweiß, das für die Ernährung unserer Kühe wichtig ist, sondern binden auch Stickstoff im Boden und sorgen so für natürliche Düngung. Damit reduzieren wir den Einsatz von chemischem Dünger und zugleich die Einfuhr von Soja beispielsweise aus Südamerika. Besser Lupine aus Planetal, als Soja aus dem Amazonasgebiet - für Umwelt- und Klimaschutz.

Die Ernte verfüttern wir zum größten Teil an unsere eigenen Kühe. Damit tragen wir zu einer regionalen Landwirtschaft bei, die in Kreisläufen wirtschaftet. Denn der Mist, den unsere Kühe machen, geht zunächst in die hofeigene Biogasanlage, um daraus Energie zu ziehen. Das übrigbleibende Substrat nutzen wir als natürlichen Dünger für unsere Äcker. So schließt sich der Kreis.

Unsere Äcker sind mit ihren eher sandigen Böden und durchschnittlich 30 Bodenpunkten nur mittelmäßig ertragreich. Wir sorgen mit einer wechselnden Fruchtfolge, Zwischensaaten und gezielter Düngung dafür, die Böden nachhaltig fruchtbar zu erhalten. Ein weiterer Vorteil der angestrebten Humusbildung ist, dass im Ackerboden CO2 gebunden wird. So können wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn schließlich hängt Landwirtschaft unmittelbar von Klima- und Wetterbedingungen ab: Sie haben entscheidenden Einfluss auf die jeweilige Ernte. Um beispielsweise gut mit Wasser zu haushalten, setzen wir zunehmend Mulch-Saat-Verfahren ein, die das Wasser in den Böden erhalten.

Um alle anfallenden Arbeiten leisten zu können, haben wir einen eigenen Maschinenpark mit modernen Traktoren, Grubbern und Mähdreschern. Insgesamt arbeiten zehn Mitarbeiter – vom Traktorfahrer bis zum  Agraringenieur – gemeinsam auf unseren Äckern und Feldern.